Häufige Gründe für Menschen, eine Verhaltenstherapie in Anspruch zu nehmen, sind:

  • Depressive Phasen
  • Starke und wiederkehrende Ängste/Angststörungen
  • Stressassoziierte Belastungszustände
  • Lebenskrisen
  • Schlafstörungen
  • Mangelnde Erholungsfähigkeit
  • Anpassungsstörungen an plötzliche Veränderungen z.B. Trennung oder Kündigung
  • Abhängigkeitserkrankungen
  • Essstörungen
  • Burn-Out-Zustände
  • Psychosomatische Beschwerden und somatoforme Erkrankungen
  • Corona-bedingte Veränderungen
  • Begleitung des individuellen Transitionsprozesses im Zusammenhang mit einer Transgenderidentität


Psychotherapie wird von den Kassen bezahlt, wenn eine krankheitswertige psychische Erkrankung vorliegt. Ob dem so ist, klären wir in den ersten Sitzungen ab. Diese maximal 5 Sitzungen werden auch probatorische Sitzungen genannt. Darauf folgt die eigentliche Therapie, deren Zweck das Verstehen der Symptomatik, eine realistische Zielsetzung sowie die Bewältigung der psychischen Erkrankung ist. Es gilt, langfristige Verbesserung und Stabilität zu erreichen, sowie die Lebensqualität und -zufriedenheit zu erhöhen.

Jeder zweite Mensch erkrankt im Laufe seines Lebens an einer psychischen Erkrankung. Am häufigsten ist es eine Depression oder Angststörung.

Für eine erste Selbsteinschätzung sind hier die Symptome einer Depression zusammengefasst:

  • Gedrückte Stimmung, Niedergeschlagenheit
  • Interesse- und Freudverlust
  • Verminderung von Antrieb und Aktivität
  • Müdigkeit oder innere Unruhe, Umtriebigkeit
  • Schlafstörungen
  • Beeinträchtigung der Konzentration und vom Gedächtnis
  • Schlechte Meinung von sich, Versagensgefühle
  • Schuldgefühle
  • Negativer Blick in die Zukunft
  • Sozialer Rückzug
  • Appetitverlust
  • Libidoverlust
  • Sinnlosigkeitsgefühle bis zu Suizidgedanken 

(Bei akuten Suizidplänen nicht zögern und sofort den Rettungsdienst anrufen!!!)


Anzeichen einer Angststörung (es gibt verschiedene Angststörungen, hier erst einmal allgemeine Symptome der Angst, die sehr beeinträchtigend sein können):

  • Panikattacken
  • Häufiges Schwitzen
  • Starke innere Anspannung, Nervosität, Unruhe
  • Quälende Gedanken, Grübeln über ein bestimmtes Ereignis oder eine Situation
  • Ständiges Besorgtsein, Sorgen um sich oder Angehörige/Freunde
  • Vermeidung von bestimmten Situationen oder Sicherheitsverhalten (z.B. sich begleiten lassen)

Kognitive Verhaltenstherapie


Die Wirksamkeit der kognitiven Verhaltenstherapie wurde in unzähligen Studien belegt. Es wird davon ausgegangen, dass Gedanken, Gefühle und Verhalten sehr eng miteinander zusammenhängen und dysfunktionale Muster die Symptome auslösen bzw. aufrechterhalten. Meist werden diese schon in der Kindheit erlernt (Schutzmuster), daher ist am Beginn der Therapie auch ein Blick in die Vergangenheit wichtig. Daneben sind fast immer Auslöser in der gegenwärtigen Lebenssituation bzw. zu Beginn der Erkrankung auszumachen, auch diese gilt es zu erkennen. Dann geht es an die Veränderung, die über verschiedene therapeutische Methoden erreicht werden soll. Dies braucht jedoch Zeit und Geduld - dranbleiben lohnt sich jedoch. Für Ihre seelische Gesundheit und Lebenszufriedenheit.